Artikel: Unterwegs auf dem Mäanderweg entlang der Sieg
Er startet direkt am Bahnhof Schladern (Sieg) und führt hinein in eine einzigartige Flusslandschaft: Der acht Kilometer lange Mäanderweg ist leicht zu bewandern und bietet Natur und Kultur in einem.

Zu Beginn der Wanderung geht es direkt hinein in den Talgrund des Naturschutzgebiets Krummauel, das durch den veränderten Lauf der Sieg infolge des Bahnstreckenbaus entstanden ist. Viele besondere Pflanzen und Tiere haben hier eine behütete Heimat gefunden. Anschließend kommt man zum Sonnenhang unterhalb der Burgruine Windeck und dem Aussichtspunkt am Wanderparkplatz, wo sich einige Info-Tafeln zum Windecker Ländchen mit den Orten Herchen, Dattenfeld und Rosbach befinden.
Der Aufstieg auf die Burg mit ihrer imposanten Geschichte und einem herrlichen Ausblick ist eines der Highlights dieser Tour. 1174 wurde das Bauwerk erstmals urkundlich erwähnt, in der jüngsten Vergangenheit diente es mehrfach als Kulisse für Theateraufführungen und Filmdrehs. Der Weg nach unten führt nach Altwindeck mit seinem Museumsdorf. Danach gehen Wandernde entlang alter Obstbäume und Weiden bis zum felsigen Bergsporn des Kolfenberges. Hier bietet sich Gelegenheit zur Rast.

Es folgen die Pferdekoppeln bei Dreisel und ein kleiner Wald, der schließlich zum Siegfall, dem größten Wasserfall Nordrhein-Westfalens, führt. Den perfekten Blick auf diese künstliche Anlage hat man vom Pavillon auf der gegenüberliegenden Seite. Wer sich satt gesehen hat, läuft danach gemütlich zurück zum Schladerner Bahnhof.
Lust, den Mäanderweg zu erkunden? Der Kölner Outdoor- und Lifestyle-Fotograf Lukas Schlösser hat ihn für uns getestet. Impressionen seines Ausflugs gibt es auf seinem Instagram-Kanal.
Anreise: Mit dem RSX bis zum Bahnhof Schladern (Sieg). Hier beginnt die Wanderung.
Lukas Schlösser im Portrait
Meine Leidenschaft zur Fotografie habe ich 2014 auf einer Weltreise gefunden, bei der ich einige der schönsten Länder dieser Erde kennengelernt habe. Schon als Kind war ich auf der Suche nach neuen Abenteuern. Mit meiner Kamera kann ich die Geschichten, die ich bisher erlebt habe, in eigenen Fotos festhalten.
Auf meinen Reisen ist mir der Nachhaltigkeitsgedanke und der Respekt vor Natur und den Menschen, die in den Orten leben, wichtig. Ich will den ökologischen Fußabdruck während meiner Reisen deshalb so klein wie möglich halten und diese Einstellung auch in den Alltag einfließen lassen.
Durch die sozialen Medien konnte ich meine Erlebnisse in den letzten Jahren mit anderen teilen. Die positiven Reaktionen auf meine Posts motivieren mich jedes mal aufs Neue, die schönen Orte unseres Planeten in eigenen Bildern festzuhalten – und damit jeden zu inspirieren, dem Alltag zu entfliehen und selbst auf Entdeckungstour zu gehen.